5. Lesung 2020: Von Bücherfeinden, verbotenen Büchern und der Macht des geschriebenen Wortes

Referentin:
Elke Nußbaum
(Vortrag mit Bildern)

Termin: 5.11.2020, 18:30 bis 20 Uhr

Brennendes Pergament, aber die Buchstaben fliegen empor.

Rabbi Chanina, 2. Jahrhundert n. Chr.

Seit es Bücher gibt, gibt es auch „Bücherhinrichtungen“. Machthaber aller Zeiten, Kulturen und Religionen fürchten wie keine andere menschliche Erfindung die Macht des geschriebenen Wortes. Geduldet wird nur eine offizielle Lesart; deshalb folgt der Macht, in welcher Gestalt auch immer, die Zensur auf dem Fuße Es hat gewaltige Anstrengungen, immensen behördlichen Aufwand und Unsummen von Geld gekostet, um missliebige Schriften zu ermitteln, zu verfolgen und zu vernichten.

Die Büchervernichter erliegen der Illusion, dass sie mit ihrem Tun die Geschichte abschaffen und die Vergangenheit auslöschen können.

All dieser Aufwand war und ist vergebens; denn jedes noch so totalitäre Regime, jeder noch so beschränkte Pädagoge und jeder noch so aufmerksame Zensor muss früher oder später vor der Fantasie, dem Einfallsreichtum der Leser und vor der Macht des geschriebenen Wortes kapitulieren.

Über die Referentin: Elke Nußbaum ist Referentin beim Katholischen Bildungswerk Mettmann, aber auch ehemalige Lehrerin, immer noch bürgerschaftlich Engagierte, ständig Künstlerin. Ihre Lesungen sind immer erstaunlich und regen zum Nachdenken an. In Kooperation mit der Bücherei St. Maria Rosenkranzkönigin ist sie auf Einladung des Literaturkreises schon sehr oft bei ZWAR Wie-So aufgetreten. Ein volles Haus ist meist garantiert.

Ein Gedanke zu „5. Lesung 2020: Von Bücherfeinden, verbotenen Büchern und der Macht des geschriebenen Wortes

  • 20. Juni 2021 um 14:38
    Permalink

    Die Macht des geschriebenen Wortes
    Interessantes Thema!
    Aber: war das schon oder kommt das noch???… Demnächst in cleaneren Zeiten.
    Grüßlis
    Josefine

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