Exkursion zum Melatenfriedhof in Köln
39,4 Grad nachmittags an der Aachener Straße in Köln.
Die für ZWARler klimatechnisch bislang herausforderndste Unternehmung fand am 24. Juli zum Melatenfriedhof in Köln statt. Der 435.000 m² große Friedhof ist von der Anzahl der Grabstätten der größte und sicher interessanteste Kölner Friedhof. Als Thomas diese Exkursion plante, ahnte er wohl noch nicht, was Besuch und Führung am heißesten Juli-Tag von 15 bis 17 Uhr bedeuten. 23 aus unserer Gruppe haben sich dennoch tapfer auf den Weg gemacht.
Der Führer, Herr Schmitz, hatte wie wir eine Vorliebe für schattige Plätze auf diesem riesengroßen Friedhof. So ließ es sich ertragen. Unter Bäumen erzählte er uns die Geschichte dieses Zentralfriedhofes von Köln, die bis ins 12. Jahrhundert zurückgeht, als dort ein Heim für Kranke und Aussätzige geschaffen wurde. Daher der Name Melate – von französisch ‚Malade‘. Kann man alles nachlesen, muss an dieser Stelle nicht weiter ausgeführt werden.
Herr Schmitz erklärte uns z.T. auf Kölsch (dem Bläck Fööss- Kölsch, worauf er Wert legte, kein Kasalla-Kölsch), führte uns natürlich an diverse Prominentengräbern aus Karneval, Theater, Film, Politik , Medien, Religion und Wissenschaft vorbei und riet uns mehrmals, diesen Park einfach mal einen ganzen Tag „ziellos“ zu durchstreifen und sich von Flora, Fauna und Grabmalkunst beeindrucken zu lassen.
Kurz vor dem Ausgang dann der Schreck: Ein ZWARler musste mit Kreislaufproblemen ärztlich behandelt werden. Kein Wunder, dass bei der Hitze der Blutdruck mal absackt.
Im Anschluss fuhren wir mit der Straßenbahn 3 Haltestellen weiter in ein von der ZWAR-Gruppe Reusrath empfohlenes Brauhaus “Marienbild“. Guter Tipp! So langsam haben wir die Brauhaus-Speise- und Getränkekarte schon durch, aber an diesem Tag floss so viel Wasser wie nie durch unsere Kehlen – das Kölsch geriet wetterbedingt ins Hintertreffen.
Kurz vor 20 Uhr ging’s zum Bahnhof zurück. War ein toller Ausflug, aber keiner war unfroh, der Gluthitze der Großstadt entronnen zu sein. Und dem Hitzeopfer geht es inzwischen wieder gut. Und ist nach eigener Aussage froh, dass die Gruppe so fürsorglich war und alle zusammengestanden haben.