Der Schalenschneider Kotten – harte Arbeit und Kottenbutter
Schalenschneiden macht hungrig, Zuhören aber auch!
In Köln trinkt man Kölsch (Bier) und isst Flönz (Blutwurst) dazu, in Düsseldorf wird Alt (Bier) serviert, dazu wird ein Wurstbrötchen mit Mostert (Löwensenf) gereicht, in Wiescheid allerdings hat die Kottenbutter Tradition. Hierbei handelt es sich um ein mit grober Mettwurst belegtes, gebuttertes Schwarzbrot. Je nach Gusto und Anschlussterminen kann es üppig mit Zwiebelringen verfeinert werden.
Quelle: Wikimedia
Exkurs vom Admin: Wer von den Teilnehmern ein Foto von der Kottenbutter hat, möge es dem Admin schicken. Es wird dann an dieser Stelle eingefügt.
Der, nach dessen Verzehr, gebildete Appetit auf Süßes wird seit jeher mit Hefestuten, welcher wiederum üppig gebuttert und dann mit Honig und/oder Kirschmarmelade getürmt wird, gestillt. Zur besseren Verdauung noch ein Korn (Schnaps) hinterher.
Das alles bekamen wir von Lore nach einer stimmungsvollen Führung durch den Schalenschneider Kotten angeboten.
Wolfgang hat uns die harte und entbehrungsreiche Arbeit der ehemaligen Schalenschneider eindrucksvoll erzählt und nahe gebracht. Besonders die Anekdoten über den genialen, aber etwas skurrilen Inhaber Wilhelm Jacobs waren spannend und unterhaltsam.
Die Stadt hat gut daran getan, dieses originelle Wiescheider Kulturgut in dem „Schneewittchensarg“ zu konservieren und schützen. Wilhelm Jacobs hat mit den Eheleuten Jumpertz würdige Nachlassverwalter gefunden.
Bericht: Sigrun
👍
Bernd R.
16.4.2023
Tolle Führung, jederzeit wieder – eigentlich habe ich noch nicht alles verstanden …
Das gehört zu den 5 Orten wo man als Langenfelder gewesen sein sollte:
Edeka, REWE, Aldi, Kaufland Tankstelle und Kotten! 🙂
Sigrun
16.4.2023