Ungewöhnliche Kunst und Kloster am Mittelrhein

Doris berichtet vom Ausflug nach Remagen zu einem ungewöhnlichen Bahnhof, einem außergewöhnliches Museum und ungewöhnlichen Nonnen auf einer kleinen Insel im Rhein.

Mit unserer „Hausbahn-RB 48“ machten sich am Samstag, den 21.9., 16 ZWARler auf den Weg nach Rolandseck an den Mittelrhein (quasi unser Weltkulturerbe vor der Haustür). Bernd, der diese Tour organisiert hat, hatte nicht zu viel versprochen. Nicht nur der traumhafte Blick auf den Rhein und den Drachenfels, sondern auch der Bahnhof (der schon abgerissen werden sollte, aber zum Kunstzentrum wiederbelebt wurde), sowie seine Aussichtsgalerien und seine Toiletten waren schon eine Offenbarung!

Zunächst ging es in die Kunstkammer Rau, ein Museum, das Gemälde, Skulpturen vom Mittelalter bis zur Moderne zum Themenkomplex Feuer, Erde, Wasser und Luft  mit prämierten Unicef- Reportage – Fotografien in Kombination zeigte.

Für uns alle überraschend, wie diese Verbindung mit Fotos die Botschaft der Gemälde in einem aktuellen Licht zur damals schon prognostizierten Ressourcennutzung erstrahlen ließ.

„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft. Die Energie von morgen ist Wasser, das durch elektrischen Strom zerlegt worden ist. Die so zerlegten Elemente des Wassers, Wasserstoff und Sauerstoff werden auf unabsehbare Zeit hinaus die Energieversorgung der Erde sichern.“

Jules Verne (1828-1905)

Faszinierend dann der Gang zum Arp Museum durch einen langen Tunnel unter den Gleisen, der durch eine schlangenförmige Lichtinstallation erhellt wurde. Dann ging es mit einem Glasaufzug (alternativ 230 Stufen) weiter in einen Palast aus Glas mit  großzügigen Treppen zu den Skupturen von Arp. Unbedingt sehenswert.

Am Rhein entlang ging`s zum 2. Ziel dieses Tages – der Insel Nonnenwerth, die wir mit der kleinen Fähre erreichten.

Geplant war, im Rahmen des Tages der Offenen Tür des Franziskus Gymnasiums Nonnenwerth, eine Führung durch Schwester Theresia zu erhalten, die uns die wechselvolle Geschichte der Insel, des Klosters und seines Gymnasiums erklärte. Wir waren verblüfft, wie souverän, fit, humorvoll, selbstironisch und heiter diese schon hoch betagte Schwester ihren Vortrag meisterte. Aber auch Schwester Hildegardis, ebenso alt wie ihre Ordensschwester, glänzte bei der Präsentation der Kapelle und machte es ebenso locker und souverän. Nicht nur den anwesenden Frauen unserer Gruppe ist das jugendliche Aussehen der Schwestern in Erinnerung geblieben, auch die ZWAR-Männer waren beeindruckt. Vielleicht sollte man doch zwischendurch mal längere Phasen in einem Kloster verbringen? So dachten einige, aber bei diesem Orden gab es keinen Bedarf an unserer temporären Gesellschaft.

Mit der Mittelrhein-Bahn und gehöriger Verspätung ging’s zurück nach Köln in das allseits geschätzte Brauhaus und irgendwann wieder nach Hause.

Großer Dank an Bernd für diesen tollen Tag mit überraschenden Einsichten und Ausblicken.

Ein Gedanke zu „Ungewöhnliche Kunst und Kloster am Mittelrhein

  • 30. September 2019 um 17:23
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    Humorvoller Bericht und schöne Bilder!!
    Gute Motivation für weitere Aktivitäten.
    Martin

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