Auch für uns: Feuerwehr auf Platz 1

22 ZWARler haben sich am 26.11.19 auf den Weg zur Berufsfeuerwehr Solingen III zu einem Faktencheck gemacht. Doris war unter ihnen und berichtet.

Gewusst haben wir es immer schon – dass nämlich die Feuerwehr seit Jahren den Spitzenplatz bei den Berufsgruppen innehat, die die größte gesellschaftliche Anerkennung erfahren. Auch in dem diesjährigen Gemeinwohlatlas, der im Mai diesen Jahres veröffentlicht wurde, stand die Feuerwehr noch vor THW und DRK wieder auf Platz 1.

Gutes tun und Leben retten – was gibt es Wertvolleres? Deshalb interessierte uns auch die von Wolfgang J. vorgeschlagene und organisierte Exkursion in die Feuerwache III sehr.
Gleich zu Beginn unseres Besuches konnten wir in der Aula durch einen lebendigen PowerPoint-Vortrag des für Öffentlichkeitsarbeit zuständigen Feuerwehrmannes, Andreas Herlinghaus, vom Kerngeschäft der Feuerwehr erfahren:

  • Prävention und die Bekämpfung von Feuer gehören hierzu wie auch das Retten und Bergen von Menschen und Tieren sowie die Hilfe bei Naturkatastrophen und Unfällen. Dass die die Anzahl der Notfallrettungen mit 70% inzwischen sogar bei weitem die der Löscheinsätze übersteigen, war für uns neu.
  • Abbildungen vom Beseitigen von Ölspuren oder der Schutz vor Strahlen und Gefahrengut zeigten die technischen Hilfeleistungen der Berufsfeuerwehr.
  • Auch Brandschutzerziehung in Kindergärten und Schulen, Öffentlichkeitsarbeit und Unterstützung bei Brandschutzbegehungen sind wichtige Tätigkeitsbereiche der Berufsfeuerwehr

Hört sich vielleicht „steril“ oder bekannt an, aber wir erfuhren alles durch den Vortrag und unsere Fragen:
Über die Zugangsvoraussetzungen, um hauptamtlich bei der Feuerwehr arbeiten zu können, über den Anteil der Frauen, Laufbahn, Dienstzeiten im 24-Stunden-Wechseldienst, Bereitschaftsdienste, Ruhezeitregelungen, Interessenvertretung, Verbandsarbeit, Feuerwehrgewerkschaft, Fitnesstraining, Führerscheinausbildung CE, Dienstsport, Übungsanlagen, Atemschutz, Zusammenarbeit mit den anderen Feuerwehrwachen, etc.

So viel zur Theorie. Dann die Konkretion. Wir sahen die Aufenthalts- und Ruheräume, die Spinde, die Uniformen, Kantine, die Wappen, die „Ahnentafel“, die Büros, die Schreinerei, die Fahrschule samt Prüflingen, die Atemschutzmaskenüberprüfung, die Kriechtunnel und Anlage zur Überprüfung der Atemtauglichkeit unter Rauchbedingungen, den Kletterturm, Simulationscontainer, Wasserbecken, Keller mit Dummys aus alten Schläuchen, Lagerräume, nervöse Prüflinge, die ihre Maschinenprüfung absolvierten und natürlich den großen Fuhrpark mit den Lösch-und Rettungsfahrzeugen von innen und außen.

Und als Krönung den Kranwagen, in dem 2×2 Frauen („Freiwillige vor!“) von uns in 27 Meter Höhe katapultiert wurden. Wir konnten bis Garzweiler gucken und weder Lore und Sabine noch Karin und Doris werden diesen Höhenflug je vergessen.

Tief beeindruckt von der Professionalität in allen Bereichen der Feuerwehr, konnten wir nur von unserem Vor-Ort-Besuch sagen: Klasse, zu Recht auf Platz1 !

Es ist meines Erachtens wichtig, dass ZWAR sich konkret in gesellschaftliche Handlungsfelder begibt, die sich öffnen und über ihre Arbeit informieren. Das ist mehr als ein „Ausflug“ von interessierten Rentner*innen. Das ist über den Tellerrand gucken, das ist Bewusstseinsbildung, das ist lebendige Gesellschaft, das ist Begegnung!

Ein großes Danke an Wolfgang, der uns diesen konkreten Einblick in die Arbeit der Feuerwehr ermöglicht hat!

Zur Erinnerung: Fotos vom Besuch gibt’s hier.

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