Besuch des Flughafens DUS und der Flughafenseelsorge

Bei herrlichem Wetter machten sich 25 ZWARler aus Wiescheid und Solingen auf den Weg zum Flughafen Düsseldorf und können so manches berichten.

Was Lore und Wolfgang erlebt haben

Am 05.02.20 haben wir die Fughafenseelsorge besucht. Die Anreise erfolgte mit der S- Bahn. Unser Besuch begann mit einer informativen Rundfahrt und Besichtigung des Flughafens. Diese Besichtigung wurde von einem sachkundigen Führer begleitet, welcher uns auf sehr freundliche Art den Flughafenbetrieb sowie alles was zum Flugbetrieb gehört, erklärte.

Danach erfolgte unter der Leitung von Frau Clevers von der Flughafenseelsorge, bei Kaffee und Kuchen, eine ebenso ausführliche und  informative  Beschreibung ihrer Tätigkeit. Wir waren überrascht wie groß das Aufgabengebiet und die Zuständigkeit der zum größten Teil ehrenamtlichen Mitarbeiter der Flughafenseelsorge ist.

Insgesamt war es ein von Doris sehr gut organisierter Tag und wir bedanken uns recht herzlich für ihre Mühe.

Was Peter erlebt hat

Pünktlich wie „Senioren“ nun einmal sind, waren alle Teilnehmer rechtzeitig am Hauptbahnhof erschienen. Etwas voreilig stürzten sich einige auf die Fahrkartenautomaten, obwohl noch keine Übersicht vorhanden war, wieviele Mitfahrer es sein werden. Der Tipp mit dem VRS Tagesticket für fünf Personen hat gut funktioniert, was sich durch eine spätere Kontrolle in der S-Bahn bestätigte.

An anderer Stelle hat der Nahverkehr uns auch nicht enttäuscht. Der geplante Zug fuhr gar nicht erst bis Solingen, weil er in Hilden kehrt machte, und auch der Folgezug hatte Verspätung. Trotzdem erreichten wir zum verabredeten Zeitpunkt den Flughafen.

Erster Teil: Sicherheitscheck und Tour über das Flugfeld

Die Fahrt mit dem Bus über das Flugfeld begann ganz spannend mit dem Sicherheitscheck. Eigentlich kennt es jeder, der schon geflogen ist. Aber diesmal sind wir mit dem ganzen Bus in eine Sicherheitsschleuse gefahren.

Während der Bus draußen auf „Herz und Nieren“ nach Verdächtigem abgesucht wurde, ereilte uns das gleiche im Innern eines kleinen Checkpoints. Hier war das Fotografieren verboten, obwohl doch überall Kameras auf uns gerichtet waren.

Dann hieß es: „Frauen zuerst.“ Das kannte Peter nur aus Filmen, wenn es um die Evakuierung von sinkenden Schiffen ging. Und deshalb mischte er sich unter die Frauen, was zur großen Erheiterung führte. Der Reiseleiter erklärte dann aber den Grund der Maßnahme. Der Checkpoint war so klein, dass neben der Technik, wie Taschen- und Personenscanner, nur Platz für wenige Mitarbeiter war. Damit nicht zwei Mitarbeiter ständig die Position bei der persönlichen Kontrolle mittels Handgerät wechseln mussten, sollten also zuerst alle Frauen und dann die Männer kontrolliert werden, was am Ende schneller ging. Aber nächstes Mal sind dann die Männer zuerst dran, finde ich.

Alle sind gut durch die Kontrolle gekommen, wenn da nicht unser lieber H. gewesen wäre, der in einen Nebenraum geführt wurde und sich dort bis auf die Hosen freimachen durfte. Was war passiert? H. war während des Wartens wohl etwas neugierig geworden und hatte seine Finger mal hier und mal dort, unter anderem auch an den Fenstergriffen. Was wird sich da der Mensch am Kontrollbildschirm gedacht haben? Um dies herauszufinden, bekam H. eine Sonderbehandlung. Die Lehre: Das Berühren diverser ‚Figüren‘ mit den Pfoten in der Schleuse ist verboten.

Die Fahrt über das Flughafengelände führte uns zunächst zu den Privatjets. Zurück am Gebäude folgten dann immer an der Wand lang fahrend die Gepäckabfertigung, die Feuerwehr und weiter der Triebwerksbunker, die Wartungshallen der Fluglinien und die Cargo-Hallen. Aber dann ging es weit raus zur Startposition CAT3 am Flugfeldende wo wir einen Start beobachten konnten. Das Highlight war auf dem Rückweg die Landung eines A380-800, die wir in unmittelbarer Nähe zur Bahn miterleben durften. Vor dem Abschluss der Tour haben wir noch den A380 in der Parkposition mit dem Bus umrundet und so manches Foto geschossen.

Zweiter Teil: Besuch der Flughafenseelsorge

Frau Clevers von der Flughafenseelsorge hatte für uns den kompletten Sitzplatzbereich einer namhaften Kaffeerestaurantkette reserviert. Dort war Kaffee sitt und Brötchen sowie Kuchen satt für uns vorbereitet. Gemeinsam mit einem ehrenamtlichen Kollegen erklärte sie uns ihre Aufgaben und beide konnten das an vielen Fallbeispielen lebhaft schildern. Aus unserer Gruppe gab es zahlreiche Fragen, so dass die Zeit fast nicht reichte.

Zu drei Hauptamlichen gehören noch viele freiwillige Helfer, so dass sich 33 Menschen Rund um die Uhr um die Sorgenkinder am Flughafen kümmern können. Trotzdem reichen diese Personen nicht aus. Aber man weiß sich zu helfen, wenn es z.B. Sprachprobleme gibt. Denn am Flughafen kennt man viele Mitarbeiter und weiß auch, wer welche Sprache spricht. Da wird dann schon mal um Hilfe gebeten. Das erinnert sehr an den Film „Terminal“.

Zum Ende unseres Aufenthalts besuchten wir den Gedenkraum, in dem mit einer Gedenkinschrift an einer Wand den Opfern der Brandkatastrophe und des Unglücks des Germanwings-Flug 4U9525 gedacht wird. Dieser Raum der Stille dient überkonfessionell allen Reisenden, Besuchern und Mitarbeiter des Airports als Möglichkeit, abseits des geschäftigen Alltags zur Ruhe zu kommen und sich zu besinnen.

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Ein Gedanke zu „Besuch des Flughafens DUS und der Flughafenseelsorge

  • 10. Februar 2020 um 14:59
    Permalink

    Recht spät kam doch ein Teilnehmer wieder zurück in den Bus mit Jacke über dem Arm und offenem Hosengürtel…
    Er war irritiert: Die haben mich ganz schön gefilzt!
    Ganz still und nachdenklich setzte er sich auf seinen Platz.
    Und plötzlich, kam er darauf WARUM..
    Er war der Letzte in der Reihe, zuerst sollten die Frauen, dann die Männer und einige Jugendliche abgetastet und durchgecheckt werden, bevor es dann zur Rundfahrt auf dem Rollfeld ging.
    Dieser technisch interessierte Teilnehmer interessierte sich für das Fenster, was sich nicht öffnen liess, mit dem Gedanken, dass man da auch einsteigen ggf. auch Sachen austauschen kann.
    Nicht nur, dass man auch meinen LABELLO in der Hosentasche gefilzt hatte, sondern bei diesem Teilnehmer lag starkes Interesse auf das Abtasten der Leibwäsche…
    Sabine

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